Der Ausangate ist der höchste Berg in Südperu. Ich habe mich aufgemacht einen Tour Guide zu finden, welcher mir hilft den Ausangate zu umrunden. Ernesto war mein lokaler Guide. Ernesto wohnt in Tinke, welches Ausgangspunkt unserer Umrundung war. Zuerst musste ich die 3-4h Busfahrt (lokaler Collectivo-Bus) von Cusco nach Tinke hinter mich bringen. Ich bestaunte die Landschaft. 🙂
Tinke liegt auf 3800m.ü.m. Nachdem wir alles gepackt haben ging es los:
1.Tag (Tinke – Upis): Von Tinke nach Upis (ca. 4400m.ü.m) sind es ca. 12km. Kurz nachdem wir die Dörfchen hinter uns gelassen haben, durchquerten wir duzende Alpaca Weiden. Am Tag war es mit Sonne ca. 18°C Gard warm, aber um ca. 16Uhr war die Sonne hinter den Bergen und es wurde kalt. Zuerst gegen 0°C und in der Nacht bis zu minus 13°C.
2.Tag (Upis – Abra Arapa – Laguna Ausangatecocha): Nach einer Nacht fast ohne Schlaf ging es um ca. 7:00Uhr weiter. Die ca. 14km Strecke ging zuerst auf den Pass Arapa auf 4850m.ü.m. Danach ging es an verschiedenen Seen vorbei auf die Hinterseite des Ausangate. Übernachtet wurde dann auf ca. 4700m.ü.m.
3.Tag (Laguna Auangatecocha – Abra Paloman – ???): Und wieder habe ich schlecht geschlafen und konnte mich wegen der Kälte kaum erholen. Heute ging es über 10km nach einem kleinen Fleckchen (ohne mir bekannten Namen). Der Pass war diesmal 5200m.ü.m und der Aufstieg wurde von Alpacas begleitet. Die Alpacas werden am morgen rausgelassen, am Tag sind sie in der freien Natur (ohne Zäune) und am Abend müssen Sie zum Schutz vor dem Puma wieder eingetrieben werden. Da läuft ein “Hirte” einige KM ab.
4.Tag (??? – Abra Khampa – Pacchanta): Am Abend des 3. Tages hatte ich überhaupt keinen Hunger. Ich war müde von 2 Nächten fast ohne Schlaf und auch die 3. Nacht auf 4700m.ü.m wurde nicht viel besser. Sehr müde ging es am 4. Tag Richtung Pass Khampa auf 5100m.ü.m. Ich war so müde und die dünne Luft scheint auch seine Spuren hinterlassen zu haben. Beim Aufstieg wurde mir z.T. schwindlig und ich hatte immer wieder einen Sekundenschlaf während des Wanderns. Bin dann bei einem Stolperer wieder aufgewacht. 🙂 Aber es ging alles gut und wir haben die 16km bis ins Ziel hinter uns gebracht. Es war spannend zu beobachten was mit dem Körper passiert und ich bin froh ist alles gut gegangen. 🙂 Da das Wetter schlecht wurde (Schneefall) sind wir mit dem Taxi von Pacchanta (ab hier hat es wieder “Strassen”) nach Tinke zurück. Bei Ernesto zu Hause gab es dann noch ein leckeres Nachtessen. Die Nacht bei Ernsto (im Hostal) war super. Warmes (nicht Perwoll-Frisch riechendes) Bett. So schnell ist man Happy. 🙂