Choquequirao

Praktisch alle Touristen in Peru besuchen Machu Picchu. Bei meinem letzten Besuch habe ich das über den Lares Trek (alternativer Inka Trail) gemacht. Der Guide hat dazumal immer von einer noch schöneren und unberührteren Inka Stadt gesprochen. Das ist Choquequirao. Hier kommt man momentan noch nur zu Fuss hin. Die kürzeste Route dauert 3 Tage. Choquequirao liegt eigentlich nur einige Kilometer vom Startpunkt entfernt, das Problem liegt dabei, dass die Brücke über den Fluss 1500 Meter weiter unten gemacht wurde. Die 3 Tage sehen also wie folgt aus.

  1. Früh aufstehen, an den Startpunkt fahren, 1500 Höhenmeter runter, über die Brücke und danach wieder 1500 Höhenmeter rauf.
  2. 2h auf und ab bis zur Inka Stadt, Besichtigung des Hauptteils, Lama Terrassen und nach dem Sonnenuntergang 2h zurück.
  3. Siehe erster Tag….einfach andere Richtung.

Leider will die Peruanische Regierung eine Strasse und eine Seilbahn bauen, damit man auch mit Jeans und Turnschuhen diese schöne Inka Stadt besuchen kann. Auf Machu Picchu hat es täglich tausende Touristen. Auf Choquequirao momentan ca. 10 pro Tag. Die lokale Bevölkerung möchte diese Seilbahn nicht, weil viele Ihre Einnahmen verlieren würden (Eselbesitzer, Guides, kleine Kioskbesitzer, Zeltplätze, usw.) Man befürchtet aber, dass Choquequirao bald ähnliche Besucherzahlen haben wird, wie Machu Picchu. Bis in 5 Jahren soll die Infrastruktur stehen.

Zuerst geht es runter. Das Ziel sieht man auf der hintersten Hügelkette auf dieser Erhöhung.

Die Einheimischen leben aus dem Garten und vom Verkauf von Getränken.

Dieses Meerschweinchen schaut schon mal in die Zukunft. 🙂

Nach 15km freut man sich auf ein richtiges Bett (die meisten schlafen im Zelt)

Auf geht es zur Inka Stadt Choquequirao. Treks die weiter bis nach Machu Picchu gehen (7-Tage) benötigen mehr Support.

Auf dem Weg zur Inka Stadt sieht man bald die ersten Terrassen. Man schätzt, dass erst etwa 30-40% von Choquequirao entdeckt sind.

Terrassen von Choquequirao

Aussicht auf Choquequirao

Aussicht auf Choquequirao

Im Unterschied zu Machu Picchu gibt es in Choquequirao keine Steinbauten, welche Mauern mit den präzis abgeschliffenen Steinen beinhalten. Choquequirao wurde relative schnell erstellt und man hatte keine Zeit für die bekannten Mauern.

Die zwei gut erhaltenen Häuser.

Das Wassersystem ist auch in Choquequirao sehr beeindruckend.

Je nach dem was angepflanzt wurde brauchte es mehr oder weniger Wasser. Jede der sehr steil angelegten Terrassen konnte unabhängig bewässert werden.

Choquequirao ist die einzige Inka Stadt in der die Lama’s in den Terrassen zu finden sind.

Choquequirao ist die einzige Inka Stadt in der die Lama’s in den Terrassen zu finden sind.

Aussicht geniessen von den Lama Terrassen

Die Treppen zeigen wie Steil es dort ist.

Hoi…!

In diesem Teil der Ruine wurden die Handarbeiten gemacht.

Aussicht aus dem ersten Haus.

Aussicht auf die umliegenden Berge

Aussicht vom Nahrungsspeicher

Der Nahrungsspeicher hat viele Öffnungen zu allen Seiten. Die frische Bergluft führt dazu, dass es im Speicher immer sehr kühl ist.

Inka Präzision. Mit dem Laser Pointer konnte man gut sehen, wie Präzise die Öffnungen aufeinander Abgestimmt sind.

Letzte Inka Grabstätten. Als Gabe haben wir Koka-Blätter hinterlassen.

Sonnenuntergang….schön nöd? 😉