Australien

Nun bin ich schon seit 3 Tagen in Australien. Melbourne ist sehr viel ruhiger als Hong Kong…erinnert irgendwie nicht an eine Grossstadt. Zu sehen gibt es auch hier einiges, aber irgendwie nichts was einem aus den Socken haut. Ok vielleicht das Cricket Stadion, welches die grösste Sportarena in der südlichen Erdhälfte ist.

Torquay

In Melbourne habe ich dann mein Mietauto entgegen genommen und bin direkt nach Torquay gefahren. Linksverkehr ist bis jetzt ganz OK….das passieren von Strassen ist immer noch sehr komisch. Torquay ist eine kleine Stadt (eher ein Dorf) mit grossem Einfluss auf die Surfindustrie Rip Curl und Quicksilver haben hier ihre Hauptquartiere. Es gibt mehr Surfshops wie Hotels. Viele Surfbeaches (z.b.: Bells Beach) sind gleich um die Ecke. Hier bleibe ich jetzt mal 2 Wochen oder 3…? Surfbrett und alles habe ich nun auch und so kann ich jetzt mal einwenig üben.

Princetown / 12 Apostels / Lord Arch

Nach 3 Wochen Torquay habe ich mich entschlossen weiter zu fahren. Ich konnte leider nicht die ganzen 3 Wochen surfen, da ich auch noch erkältet war, aber ich hatte einige gute TakeOffs und die Bottom-Turns klappen auch immer besser, wenn nur diese BodyBoarder nicht immer wären. 🙂 So ich bin also die Great Ocean Road runter mit dem Hauptziel Cape Otway und 12 Apostels. Es lohnte sich auf einen Surftag zu verzichten (siehe Pics). Ich übernachtete in Princetown (hat ca. 13 EInwohner). Princetown könnte ein Tatort in jedem Psycho-Thriller sein…kleines verschlafenes Örtchen, aber alle waren nett! Die 12 Apostel sind nur 6km entfernt und ich habe 2h gewartet, bis die Sonne kam…zuerst dachte ich, dass die Apostel ja nur Klippen sind…wie ijn Portugal, aber woooow…die sind beeindruckend…in gutem und schlechtem Wetter…das warten hat sich gelohnt…siehe Pics.

Phillip Island

Nach den 12 Aposteln ging es weiter auf Phillip Island. Auch hier kann man surfen, was am ersten und zweiten Tag super geklappt hat (thanks Jogi). Gestern und heute waren die Wellen nicht mehr so gut, oder zumindest nicht dort wo ich war…Live the Search ging heute in die Hose…ich konnte einige Basics üben, aber ein schönes Set wäre mir lieber gewesen…dafür konnte ich die guten Photographieren (siehe Pics). Phillip Island ist unter anderem bekannt für die Pinguin Parade (oder den MotoGP Kurs)…man bezahlt Eintritt, darf aber keine Photos machen (weil sich die Leute nicht an die Kein-Blitz-Regel’ halten konnten). Zum Glück habe ich noch die guten Surfer gesehen, denn in der Nähe habe ich auch die Pinguine entdeckt (Photo natürlich ohne Blitz)

Sydney and around

Nach Phillip Island bin ich über verschiedene Zwischenstationen (Lakes Entrance, Merimbula, Kiama) nach Collaroy gefahren. Collaroy liegt nördlich von Manly in der Nähe von Sydney. So ist es möglich am Morgen zu Surfen und danach Sydney zu erkunden. Mit dem Surfen ist es immer das selbe, wenn ich an eine neue Location komme. Wo hat es Wellen, welche Strande habe welche Gefahren, bei welchen Bedingungen läuft welcher Suftspot gut? Dee Why und North Narrabeen gefallen mir am besten, aber kaum hat man den Strand…die nächsten Fragen: Wo positionieren, Wie brechen die Wellen? Tja jeder Tag ist Übung, aber jetzt ist Super-Hochsaison und es wird schwer noch Wellen zu kriegen. Da die meisten besser surfen als ich, sind sie oft auch besser positioniert und deswegen schneller in der Welle…da gibt es kein Anstehen wie beim Skilift…also jetzt wird um die Wellen gekämpft. 🙂 Da auch am letzten Tag nur Closeout Wellen da waren habe ich mich in die ‘Berge’ verzogen…Blue Mountains…!

Blue Mountains and Christmas

Ich war ja nur 2 halbe Tage in den Blue Mountains, aber ich habe mich dort sehr Wohl gefühlt. DIe Luft war sehr süsslich von den vielen Eukaliptus-Bäumen. Diese Pflanze gibt den Blue Mountains auch den Namen, da das Öl der Luft einen bläulichen Ton verleiht. An Weihnachten habe ich dann die Blue Mountains Richtung Blacktown verlassen…normalerweise geht der Touri nicht nach Blacktown, aber ich durfte dort Wiehnachten mit einer super Truppe verbringen, Linda und Ihre Kollegen haben mich sehr nett aufgenommen und wir hatten eine sehr gemütliche und schöne Zeit.

Port Stephens

Tja wer n icht plant, der bekommt nicht immer was er will. Eigentlich wollte ich nach den Weihnachten direkt an die GoldCoast fahren, aber da hier super hoch saison ist, ist die GoldCoast ausverkauft. Keine Chance ein Zimmer, Bett oder Campplatz zu kriegen. Deswegen bin ich nach Port Stephens. Auch hier gibt es grosse Wellen, aber diese Bedingungen waren nicht meinem Level entsprechen und deswegen habe ich mich auf den eher sehr kleinen und gemütlichen Wellen vergnügt. Gibt immer noch genug, was ich auch dort verbessern kann. Ansonsten war ich auch einer Delphin-Tour, bei welcher ich zwar Delphine gesehen habe, aber habe irgendwie mehr erwartet. Port Stephens macht Werbung mit der angeblich grössten Wanderdüne auf der südlichen Halbkugel. Also musste ich doch Sandboarden gehen…aber auch dieser Ausflug war mehr ein Witz…20m Abfahrt und man durfte nicht einmal stehen…nur sitzen. Silvester machen hier die Bars zwar pünklich um Mitternacht zu, aber auch so wurde es 2013.

Lennox and Byron Bay

Eigentlich wollte ich ja viel früher in der Gegend Byron Bay und Lennox Heads sein, aber die superhochsaison hat mir ja einen Strich durch diese Ungeplannte Rechnung gemacht. Ich hatte schon länger keine guten Wellen mehr gesehen und so habe ich mich sehr auf Lennox gefeut. Lennox ist die Heimat von Mr. A. Melling und ein kleines Dörfchen. Im gegensatz zu Byron Bay läuft un Lennox nix. Ab 22.00Uhr ist nichts mehr los. Dafür sind die Wellen (aus meiner Sicht) um so besser. Ich hatte einen Kanadier im Zimmer, welcher richtig angepisst war, weil es in Lennox zu viele Leute und zu schlechte Bedingungen hatte. Er hat mir all die Surfspots gezeigt und zusammen haben wir beschlossen, dass Lennox Heads Point und Boulder Rock wohl nichts für mich sind, da man gut im Duck-Diving sein muss. Also hat er mir Duck-DIving am Flat Rock gezeigt. Da ich schon lange nichts mehr richtiges gesurft bin, hatte ich vor den Wellen in Flat Rock einwenig Respekt…obwohl Sie sanfte kopfhoche  Wellen waren. Am nächsten Tag ging es mal nach Byron Bay surfen. Die Welle ist super schön und eher klein…im Vergleich zu den Lennox Wellen…aber es hat trotzdem ca. 60-90 Leute im Wasser. Longboarder ohne Leash treffen auch mal das Gesicht eines heraus paddelnden Surfers. Die guten Surfer fahren ein richtigen Slalom zwischen den Köpfen durch. Die schlechteren, treffen auch mal einen Kopf. Ich habe mich dort nie Wohl gefühlt und bekam auch nicht wirklich viele Wellen…Selbstvertrauen sank weiter…dann habe ich noch mein Board geschlissen….selbstvertrauen war am Boden. Alles in allem…Byron ist sehr schön, hat eine coole Welle, aber viiil zviiil Lüüt. Lennox muss ich wieder sehen, sobald ich Duck-Diven kann.

GoldCoast

DIe letzten Tage meines Australien Trips habe ich an der GoldCOast verbracht. Ich durfte hier bei einem Local (Stephen Daddow) wohnen. Das hatte den Vorteil, dass ich genau wusste wo es gute Wellen haben kann. Leider kann der Local auch keine besseren Bedingungen herzaubern. Wir sind mal bei Surfers Paradise und einmal bei Coolangatta (Snapper Rock) im Wasser gewesen. Wir kommen aus dem Wasser und Parko spaziert mit seinem Sohn an uns vorbei. DIe GoldCoast ist kein wirklich schöner Fleck. Viele Hochhäuser (vorallem Sufrers Paradise) und eigentlich unbeschreiblich, warum hier jeder in die Ferien will. Es gibt schönere Strände. OK Snapper Rock ist sicher eine der besten Wellen an der Ostküste (siehe Summary)

Summary

Die OStküste von Australien ist sicherlich sehenswert, aber hat mich nicht aus den Socken gehauen. War mir zu ähnlich wie die USA. Ich war mehr oder weniger ohne Plan unterwegs und das hat sich gerächt. War in der Superhochsaison unterwegs und da gibt es an gewissen Orten keine freien Plätze mehr…egal in welcher Preisklasse. Deswegen musste ich Orte wählen, bei welchen das Surfen einwenig zu kurz kam. Die Bedingungen sind im Hochsommer nicht sehr gut und dazu kommen die zu vielen Touris…jeder surft. Schlechte Bedingungen mit vielen Surfern teilen ergibt wenig Surf. Dazu habe ich die Distanzen einwenig unterschätzt oder besser gesagt wie öde hier das Autofahren ist….’bitte folgen Sie dieser Strasse 280km’ ist keine Seltenheit und das bei 80 oder 100km/h.
Zusammenfassung:

  • Schönste Sehenswürdigkeiten: 12 Apostels, Lord Arch, Blue Mountains, Sydney, Kiama, Port Stephens
  • Schönste Wellen overall: Phillip Island, Snapper Rock (Coolangatta), Lennox Heads Point, Boulder Rock (Lennox Heads), Narrabeen
  • Schönste Wellen auf meinem Level: Phillip Island (nicht Smiths Beach), Snapper Rock (Coolangatta), Narrabeen
  • Localism: Schlimm in Narrabeen (‘nimm 1 Welle und komm nicht wieder’)
  • Gefahrene KM: ca. 2000
  • Unfall: 0
  • Tote Tiere: 1 (Vogel)
  • Busse: 1 (176.- für 5km/h zu schnell)
  • Beste Leute: Linda and Freinds, People from BellsBeach, Stephen Daddow

11 Responses to Australien

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  2. Jenni says:

    Fahr lieber Sydney! Melbourne fand ich auch nicht so atemberaubend, fast schon zu europäisch.. Aber die Great Ocean Road ist toll! Viel Spaß noch auf dem Trip, Jenni

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